Volleyball Ligen und Wettbewerbe: Ein Handbuch

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Während Volleyball nicht gerade ein Massensport ist, hat die Ballsportart dennoch viele Millionen Fans und aktive Spieler auf der ganzen Welt. In diesem Handbuch werden wir einige der wichtigsten Volleyball-Ligen und –Wettbewerbe vorstellen.

Ein ungewöhnliches Charakteristikum beim Volleyball ist, dass die Klub-Bewerbe tatsächlich im Schatten der internationalen Bewerbe stehen – und der durchschnittliche Sportfan viel eher auf dem Schirm hat, welche Länder gerade im Volleyball erfolgreich sind, bei der Fragen nach den aktuell Weltbesten Klubs aber sicher länger überlegen muss. Im Folgenden werden wir uns die wichtigsten internationalen Volleyball-Turniere näher ansehen; so erhalten Sie wertvolle Informationen, die Ihnen beim Abgeben Ihrer nächsten Wette sicher zu Gute kommen werden. Gleich darunter behandeln wir die Volleyball-Bewerbe bei den Olympischen Spielen, die Weltmeisterschaft und Europameisterschaft, sowie die wichtigsten Klub-Bewerbe, wie z.B. die European Champions League und die Club World Championships. Zu guter Letzt setzen wir uns natürlich auch mit den Spielern und Spielerinnen unserer heimischen österreichischen Volleyball-Liga, der Austrian Volley League, auseinander.

Über Volleyball: Regeln und Varianten

Zuallererst möchten wir betonen, dass Volleyball in verschiedenen Formen und Varianten stattfinden kann, wobei die beiden Hauptarten natürlich das Hallen-Volleyball in der Sporthalle und das Beach-Volleyball auf dem Sandplatz sind.

Das Ziel des Spiels ist in beiden Varianten im Grunde genommen gleich: Zwei Teams treten gegeneinander an und versuchen, mehr Punkte als der andere zu erzielen, indem sie versuchen, den Volleyball auf dem Boden des gegnerischen Spielfelds zu „versenken“. Dabei dürfen die Spieler den Ball immer nur einmal berühren.

Der größte Unterschied zwischen den beiden Varianten liegt aber wohl in der Anzahl der Spieler. Im Hallen-Volleyball besteht ein Team aus sechs Spielern pro Team, beim Beach-Volleyball gibt es hingegen nur zwei Spieler pro Team. Außerdem sind die Hallenplätze mit 18 m x 9m um ein Eitzerl größer als die Beach-Plätze mit 16m x 8m. Der zweite große Unterschied besteht in der Zählung des Punktestands. Im Hallenspiel gewinnt die bessere Mannschaft nach fünf Sätzen zu je 25 Punkten, während beim Beach-Volleyball die bessere Mannschaft nach drei Sätzen gewinnt, die nach jeweils 21 Punkten enden. Allerdings ist bei beiden Varianten vorgesehen, dass die Gewinnermannschaft mit einem Abstand von mindestens zwei Punkten gewinnen muss und der finale Satz (falls nötig) nach nur 15 Punkten endet. Die lückenlose Kenntnis dieser Grundregeln des Sports ist Voraussetzung, um effektive Wettstrategien zu entwickeln.

Olympisches Volleyball

Der größte internationale Volleyball-Bewerb findet ohne Zweifel bei den Olympischen Spielen statt. Zwar gibt es dieses Turnier nur alle vier Jahre, dafür ist ein riesiger Rummel von Seiten eingefleischter Fans und interessierter Gelegenheits-Zuschauer garantiert. Glücklicherweise sind bei den Olympischen Spielen nicht nur Mannschaften der Hallen-Variante vertreten, sondern auch Beach-Volleyballer – und vermutlich kann man sagen, dass letztere Variante auch die meisten Fans anzieht.

Volleyball olympics

Das Spielformat beim Olympischen Volleyball

Bei den Olympischen Spielen werden sowohl Damen-, als auch Herren-Turniere ausgetragen. Bei den Hallen-Volleyballern werden insgesamt 12 Teams zugelassen, während 24 Beach-Volleyball-Teams gegeneinander antreten.

Ein Team kann sich auf verschiedene Arten für das Turnier qualifizieren. Das Gastgeberland der Olympischen Spiele ist immer automatisch gesetzt, genauso wie die sechs besten Mannschaften der sogenannten Intercontinental Qualifiers (interkontinentale Qualifikationsturniere), die speziell für die Olympischen Spiele organisiert werden. Die restlichen Teams werden in kontinentalen Qualifikationsturnieren ermittelt, wobei jeder Kontinent ein Team entsenden darf.

Die Qualifikation für das Beach-Volleyball-Turnier ist da schon etwas komplizierter. Auch hier ist das Gastgeberland immer fix gesetzt, genauso wie das Gewinnerteam der letzten Weltmeisterschaft. Die Mehrheit der Mannschaften (insgesamt 15) kommt allerdings durch das FIVB Beach Volleyball Olympic Ranking System in den Bewerb. Alle übrigen Plätze werden danach an die Gewinner der kontinentalen Cups verteilt und zwei Teams können sich noch über das Olympische Qualifikationsturnier des FIVB einen Platz sichern.

Der Hallen-Bewerb startet immer mit einer Vorrunde, die in zwei Gruppen mit je sechs Mannschaften ausgetragen wird, wobei einmal jeder gegen jeden antritt. Die vier besten Teams aus jeder Gruppe steigen dann in die KO-Phase des Bewerbs auf, die mit dem Viertelfinale beginnt. Das Top-platzierte Team aus der Gruppe A trifft dabei auf das schwächste Team der Gruppe B, während das zweitplatzierte Team der Gruppe A gegen das drittplatzierte Team der Gruppe B antritt – und so weiter und so fort. In den Gruppenphasen gibt es dann immer drei Punkte für einen 3-0 oder 3-1 Sieg, während ein 3-2 Sieg zwei Punkte bringt und eine 2-3 Niederlage immerhin noch einen Punkt.

Der Beach-Volleyball-Bewerb beginnt mit sechs Gruppen zu je vier Teams, die in einer Vorrunde gegeneinander antreten. Dabei steht den zwei besten Teams jeder Gruppe ein garantierter Platz unter den letzten 16 zu, genauso wie den beiden drittplatzierten Teams, die die beste Statistik aufweisen können. Die verbliebenen beiden Plätze der Top 16 werden in den sogenannten „Lucky Loser Playoffs“ vergeben, wo die restlichen drittplatzierten Mannschaften in einem einzigen Play-off-Match gegeneinander antreten – die jeweiligen „glücklichen Verlierer“ steigen ebenfalls in die KO-Phase auf. Beim Beach-Volleyball werden für einen Sieg zwei Punkte vergeben, für eine Niederlage gibt es einen Punkt und bei einer Aufgabe des Teams gibt es natürlich gar keinen Punkt. Sobald es in die KO-Phase geht, steigt immer der jeweilige Gewinner der Partie in die nächste Runde auf, während der Verlierer aus dem Turnier ausscheidet. In der finalen Runde bekommt der Gewinner die Goldmedaille und der Verlierer erhält Silber. Die Bronze-Medaille wird in einem Match der beiden verlierenden Halbfinalisten vergeben.

Die Geschichte des Olympischen Volleyballs

Hallen-Volleyball kann bei den Olympischen Sommerspiele auf eine relativ lange Tradition zurückblicken – immerhin wurden die ersten Männer- und Frauen- Bewerbe bereits im Jahr 1964 ausgetragen und sind seither ohne Unterbrechung ein fester Bestandteil des Sportevents. Die Geschichte des Beach-Volleyballs ist wesentlich kürzer, denn diese Variante fand erst im Jahr 1996 ihren Weg zu den Spielen.

Bis ins Jahr 2016 müssen Brasilien, die frühere Sowjetunion und die USA als die dominierenden Männer-Teams des Sports genannt werden, die jeweils drei olympische Goldmedaillen abräumen konnten. Die Damen-Mannschaften der Sowjetunion konnten die Triumphe der Männer sogar noch überflügeln und insgesamt vier Goldene abräumen, dicht gefolgt von China und Kuba, die jeweils drei Goldmedaillen mit heimnehmen durften. In der aktuelleren Vergangenheit erwies sich vor allem Brasilien als eine Macht im Sport: 2008 und 2012 gelang der Mannschaft der Triumph im Olympischen Turnier, bei den vier vorhergehenden Events schafften es die Brasilianerinnen zumindest zuverlässig in die Top 4.

Im Beach-Volley haben sich die USA als jenes Team herauskristallisiert, das es zu schlagen gilt, denn sowohl die Männer als auch die Frauen konnten bislang jeweils drei Gold-Medaillen abräumen. Für Sportwetter bedeutet das, dass man die Amerikaner immer im Hinterkopf behalten sollte, wenn man eine Volleyball Wettstrategie zusammenstellt. Aber auch hier ist Brasilien der wichtigste Verfolger, denn das brasilianische Männer-Team konnte in fünf von sechs Bewerben ins Finale einziehen, die Frauen schafften es immerhin viermal ins Finale.

Die FIVB Volleyball Weltmeisterschaften

Die World Championships finden genau wie die Olympischen Spiele alle vier Jahre statt, wobei zwischen den beiden Großveranstaltungen immer je ein Jahr Pause ist. Die Weltmeisterschaft zieht ebenfalls zuverlässig zahlreiche Zuschauer in den Veranstaltungsorten und vor den Fernsehbildschirmen an. Die Weltmeisterschaften sind in einen Männer- und einen Frauen-Bewerb aufgeteilt, wobei die Turniere nicht zeitgleich und auch nicht am selben Ort stattfinden. Die letzte Männer-WM 2018 fand beispielsweise von 9. bis 30. September in Italien und Bulgarien statt, während die Frauen gleich anschließend von 29. September bis 20. Oktober in Japan um den Titel kämpften.

Das Spielformat der FIVB Volleyball Weltmeisterschaft

Seit 1998 können sich insgesamt 24 Teams für jedes Turnier qualifizieren, wobei sich die Teams auf verschiedene Arten einen Platz sichern können. So gibt es beispielsweise fixe Startplätze für das Gastgeberland, die Titelträger und die Top-platzierten Teams anderer internationaler Turniere.

Das Turnier selbst erstreckt sich über vier Runden. Bei der ersten Runde handelt es sich um eine Gruppen-Phase, die nach dem Prinzip jeder gegen jeden ausgetragen wird, wobei es vier Gruppen zu je sechs Spielern gibt. Die vier besten Teams jeder Gruppe steigen in die zweite Runde auf.

Die zweite Runde wird ebenfalls wieder nach dem Prinzip jeder gegen jeden gespielt, allerdings sind mittlerweile nur noch vier Gruppen mit je vier Teams im Bewerb. Die Reihung der verschiedenen Teams wird hier allerdings um einiges komplexer, da die Punkte aus der ersten und zweiten Runde zusammengezählt werden. Das Top-platzierte Team jeder Gruppe steigt anschließend in die dritte Runde auf, genauso wie die zwei besten zweitplatzierten Teams. In Runde drei werden die sechs verbleibenden Teams in zwei Gruppen aufgeteilt, wobei alle Teams gegen die Gegner in der eigenen Gruppe spielen müssen. Die zwei besten Teams der beiden Gruppen steigen anschließend ins Finale auf, das mit den Halbfinal-Matches beginnt. Die Gruppengewinner treten hierbei gegen das zweitplatzierte Team der anderen Gruppe an. Die siegreichen Teams aus diesen Runden treffen anschließend im Finale aufeinander, während die beiden geschlagenen Teams um den dritten Platz kämpfen.

Die Geschichte der FIVB Volleyball-Weltmeisterschaft

Die erste Weltmeisterschaft der Männer fand 1949 statt und fand mit Ausnahme des zweiten Bewerbs im Jahr 1952 seither immer alle vier Jahre statt. Die Frauen kamen kurz darauf 1952 erstmals zu ihrem eigenen Bewerb.

Im Laufe der World Championship Geschichte wechselten die Favoriten-Teams in den verschiedenen Jahrzehnten. Das mit Abstand erfolgreichste Team ist aber sicherlich die Sowjetunion, die bis 1982 sechs der ersten zehn Turniere für sich entscheiden konnte – lediglich Ost-Deutschland, Polen und der Tschechoslowakei (zweimal) gelang es, die Dominanz zu brechen. Die USA konnte sich 1986 ihren ersten und bislang letzten Titel holen, bevor sich Italien in den 1990ern gleich dreimal in Folge die begehrte Gold-Medaille schnappte. Das wollte Brasilien nicht auf sich sitzen lassen und errang drei aufeinanderfolgende Weltmeister-Titel in den 2000-er Jahren. Die Goldenen der letzten beiden Turniere 2014 und 2018 gingen an Polen, die in beiden Finalrunden über Brasilien triumphierten.

Eine korrekte Prognose der World Championships der Frauen ist da schon schwieriger. Die Sowjetunion gewann die ersten drei Turniere, nachdem die Weltmeisterschaft ins Leben gerufen wurde und konnte auch 1970 und 1990 noch einmal alle anderen Teams schlagen. In den letzten sechs Turnieren gab es dann allerdings fünf verschieden Gewinner: Kuba, Italien, Russland (zweimal), die USA und ganz aktuell Serbien im Jahr 2018.

Die Volleyball-Europameisterschaft

Der internationale Volleyball-Veranstaltungskalender ist jedes Jahr gut gefüllt. Da wären nicht nur die Olympischen Spiele und die Weltmeisterschaft, die insgesamt jedes zweite Jahr stattfinden, sondern auch noch die kontinentalen Meisterschaften, zu denen auch die Europameisterschaft gehört, die auf Englisch European Volleyball Championships heißt.

Ebenso wie bei den Weltmeisterschaften finden die Männer- und Frauen-Bewerbe nicht zur gleichen Zeit und am gleichen Ort statt. Allerdings ist das Frauenturnier zeitlich immer knapp vor dem Männer-Bewerb angesetzt.

Das Spielformat der Volleyball-Europameisterschaft

Gott sei Dank ist das Spielformat der Volleyball-Europameisterschaft wesentlich weniger komplex als jenes der Weltmeisterschaft. Für die 2019er-Edition der Europameisterschaft wurde das Feld der teilnehmenden Teams von 16 auf 24 erweitert, wobei die Teams zu Turnierbeginn in vier Gruppen zu je sechs Teams aufgeteilt werden. Die vier bestplatzierten Teams aus jeder Gruppe steigen sofort in die letzten 16 des Turniers auf, wo die KO-Phase beginnt.

Die Punkteverteilung in der Gruppenphase folgt demselben Muster, das auch bei den Olympischen Spielen angewendet wird: Für 3-0 oder 3-1 Siege winken zwei Punkte, ein knapper Sieg mit 3-2 bringt zwei Punkte und eine Niederlage mit 2-3 bringt immerhin noch einen Punkt.

Die Geschichte der Volleyball-Europameisterschaft

Die Geschichte der Volleyball-Europameisterschaft begann im Jahr 1948 mit einem Männer-Turnier, auf das gleich 1949 ein Frauen-Bewerb folgte. Seitdem finden die Veranstaltungen beider Geschlechter immer im selben Jahr statt. Ursprünglich fand die Europameisterschaft alle vier Jahre statt, 1975 wurde aber auf einen zweijährigen Veranstaltungsrhythmus umgestellt.

Obwohl sich bislang neun verschiedene Teams zum Volleyball-Europameister der Männer krönen durften, gehört Russland (und da sind die Erfolge der Sowjetunion mitgezählt) sicher zu den erfolgreichsten Teams der Turniergeschichte – immerhin konnten sie großartige 14 von 31 Goldmedaillen für ihr Heimatland erringen. Auch Italien kann auf eine Periode der Dominanz zurückblicken, denn unser südlicher Nachbar ging zwischen den Jahren 1989 und 2005 in insgesamt acht Spielen sechsmal siegreich vom Platz. Allerdings gelang es seit Italiens Triumph 2005 keinem anderen Team mehr, den Titel erfolgreich zu verteidigen. Zwischen 2007 und 2019 hießen die Gewinner übrigens Spanien, Polen, Serbien, Russland und Frankreich.

Bei den Frauen-Turnieren zeigte sich schnell die Dominanz der Russinnen (inklusive der Sowjetunion), die 19 von 31 Titeln erringen konnten – obwohl man fairerweise sagen muss, dass diese Erfolge schon eine Weile zurückliegen, denn die Russinnen gewannen 10 der ersten elf Turniere. Eine derart eindeutige Vormachtstellung konnte seither kein Team mehr einnehmen. Zu den weiteren erfolgreichen Nationen gehören Deutschland, Polen und Italien – die jeweils zweimal die Gold-Medaille bekamen – sowie Serbien, das sich 2011, 2017 und 2019 zum Europameister krönte.

Die Volleyball Champions League (CEV Champions League)

Das wichtigste europäische Klub-Turnier im Volleyball-Sport ist sicherlich die CEV Champions League. Auch hier gibt es wieder separate Frauen- und Männer-Bewerbe. Die Champions League läuft übrigens zeitgleich zu den nationalen Turnieren der jeweiligen Länder – ganz ähnlich, wie auch die Fußball Champions League abläuft.

Volleyball Champions League

Das Spielformat der CEV Champions League

Pro Jahr qualifizieren sich insgesamt 18 Teams automatisch für die CEV Champions League. Die Startplätze gehen dabei an die 10 bestplatzierten Teams der europäischen Nationalligen, wobei den Ligen in Italien, Russland, Polen, Deutschland, der Türkei und Belgien zusätzliche Plätze zugewiesen werden.

Zwei weitere Plätze werden an jene Teams vergeben, die siegreich aus dem Qualifikations-Turnier hervorgehen, an dem üblicherweise ebenfalls 10 Teams teilnehmen, darunter auch das beste Österreichische Team.

Sobald die finalen 20 Teams feststehen, werden fünf Gruppen zu je vier Teams ausgelost. Damit beginnt die erste offizielle Turnierrunde, in der jeder gegen jeden spielt, wobei sich alle Teams zweimal begegnen (einmal zu Hause, einmal auswärts). Die Gruppen werden auf Basis der gewonnenen Spiele organisiert. Falls Teams gleichauf sind, kommt der sogenannte Satz-Quotient zur Anwendung (die Gesamtanzahl der gewonnenen Sätze geteilt durch die Anzahl der verlorenen Sätze), um die Positionen festzulegen.

Am Ende dieser Spielrunde qualifizieren sich die Gruppensieger für die Play-Off-Runden, genauso wie die drei besten zweitplatzierten Teams. Die Playoff-Runde wird in Form einer KO-Runde ausgetragen, wobei alle Spiele – mit Ausnahme des Finales – einmal daheim und einmal auswärts gespielt werden.

Die Platzierungen werden anhand der Punkte vergeben, wobei es für einen 3-0 oder 3-1 Sieg drei Punkte gibt, ein 3-2 Sieg ist zwei Punkte wert und eine 2-3 Niederlage bringt noch einen Punkt. Wenn zwei Teams nach beiden Runden punktemäßig gleichauf sind, wird ein sogenannter Goldener Satz gespielt, den jenes Team gewinnt, das als erstes 15 Punkte erreicht (mit mindestens zwei Punkten Vorsprung). Die Endrunde wird an einem neutralen Ort in einem einzigen Spiel ausgetragen.

Die Geschichte der CEV Champions League

Dieses Volleyball-Turnier, das bis ins Jahr 2000 unter dem Namen Europäischer Cup bekannt war, wurde für die Männer bereits 1959 ins Leben gerufen, während sich die Frauen bis 1960 gedulden mussten, um ihr Äquivalent zu bekommen. Seither findet dieses Turnier ohne Unterbrechung statt.

Die sowjetischen und später russischen Teams waren lange Zeit das Nonplusultra in diesem Wettbewerb. CSKA Moskau gewann den Titel gleich dreizehn Mal – wobei wir fairerweise dazu sagen müssen, dass der letzte Triumph im Jahr 1991 schon ein Weilchen zurückliegt. Nach dem Ende von CASKAs Höhenflug übernahmen die Italiener die Kontrolle im Turnier, wobei in den nächsten neun Runden insgesamt sechs verschiedene italienische Teams als Sieger hervorgingen.

Im neuen Jahrtausend wurde es dann wesentlich schwieriger, die Nationalität der möglichen Gewinner abzuschätzen, den die Franzosen, Russen, Italiener und die Deutschen ritterten konstant um die Vorherrschaft. Einige Jahre später gelang den russischen Teams allerdings ein fulminantes Comeback. Dank Zenit-Kazan, Lokomotiv Novosibirsk und Belogorie gelang den Russen eine siebenjährige Siegesserie, wobei Zenit gleich zweimal den Titel holen konnte.

Bei den Damen-Meisterschaften dominierten von Beginn an die Damen der Sowjetunion den Wettbewerb, mit insgesamt 22 Titeln verschiedener sowjetischer Klubs. In den vergangenen Jahren waren es allerdings eher italienische und türkische Teams, die am meisten vom Erfolg verwöhnt wurden. Tatsächlich war seit 2004/5 nur ein Team siegreich, das nicht aus Italien oder der Türkei stammt.

Die FIVB Volleyball-Club-Weltmeisterschaft

Die Volleyball-Club-Weltmeisterschaft, auf Englisch auch FIVB Club World Championship genannt, ist ein elitäres, jährliches Klub-Turnier, zu dem jeweils nur acht Teams zugelassen sind, die sich untereinander ausmachen, welches Team das beste der Welt ist. Das Turnier findet dabei in einem einzigen Gastgeberland statt und dauert eine Woche.

Für gewöhnlich findet der Herren-Bewerb in einem Gastgeberland statt und der Damen-Bewerb wird dann eine Woche später an einem anderen Ort ausgetragen.

Volleyball Weltmeisterschaft

Das Spielformat der FIVB Volleyball-Klub-Weltmeisterschaft

In der FIVB Volleyball-Klub-Weltmeisterschaft treten acht Teams gegeneinander an: Die Champions aus Europa, Südamerika und Asien, sowie das beste Team des Gastgeberlandes und vier Teams mit Wild Card-Plätzen.

In der Vorrunde werden die Teams in zwei Gruppen zu je vier Mannschaften aufgeteilt. Jedes Team spielt einmal gegen jedes andere Team, wobei die beiden besten Teams direkt ins Halbfinale kommen. Das Semi-Finale wird ebenfalls wieder in nur einem Spiel ausgetragen, wobei die jeweiligen Gewinner im Finale aufeinandertreffen. Die Verlierer-Teams des Halbfinales spielen um den dritten Platz.

Die Geschichte der FIVB Volleyball-Klub-Weltmeisterschaft

Die FIVB Volleyball Club World Championship der Männer wurde 1989 ins Leben gerufen, während die Damen-Version noch zwei Jahre auf sich warten ließ. Allerdings legten die Wettbewerbe beider Geschlechter längere Pausen ein: Bei den Männern wurde zwischen 1992 und 2009 kein Sieger gekrönt, während es bei den Frauen zwischen 1992 und 2010 nur 1994 ein Turnier gab.

Die Turniere beider Geschlechter wurden ganz klar von europäischen Teams dominiert, wobei CEV (europäische) Mannschaften insgesamt 11 von 14 Veranstaltungen gewinnen konnten. Bei den Frauen gehen neun von zwölf Siegen auf die Kappe europäischer Damen-Mannschaften. Die restlichen Titel wurden auf beiden Seiten von CSV (also südamerikanischen) Teams gewonnen.

In den ersten Jahren nach der Schaffung des Turniers schienen die italienischen Männer schier unschlagbar: Vier verschiedene italienische Teams holten sich gleich achtmal den Titel. Ab 2012 ging den Ragazzi aber scheinbar die Luft aus, denn seitdem schaffte es keine italienische Mannschaft mehr ganz oben auf das Siegerstockerl. Erst 2018 brachte die Mannschaft aus Trentino die Erlösung, die zum 5. Mal in ihrer Geschichte nach dem Meisterpokal griff. In der Zwischenzeit machten sich brasilianische und russische Teams das Turnier untereinander aus.

Der österreichische Volleycup

Auch ein kleines Land wie Österreich verfügt natürlich über eine professionelle Volleyball-Liga – auch, wenn unsere Teams in dieser Sportart nicht mit den großen Nationen des Sports mithalten können. Der ÖVV organisiert jedes Jahr die Volleyball-Staatsmeisterschaften, den Österreichischen Volleycup und diverse Beachvolleyball-Turniere, natürlich immer jeweils für beide Geschlechter.

Das Spielformat des österreichischen Volleycups

Insgesamt gibt es sowohl bei den Damen als auch bei den Herren jeweils drei Hallen-Ligen, nämlich die 1. Bundesliga Austrian Volley League (AVL), die 2. Bundesliga, die in zwei Gruppen aufgeteilt wird, sowie diverse Landesligen. Bei den Frauen gilt dasselbe Spielformat, allerdings heißt die 1. Bundesliga in diesem Fall AVLW. Beide Ligen werden aktuell von der Deniz Bank gesponsert. In der Deniz Cup Volley League Men kämpfen aktuell acht Teams im Grunddurchgang, während die beiden besten österreichischen Mannschaften in der Mitteleuropäischen Volleyball-Liga spielen und erst bei den besten sechs Teams einsteigen. Im Deniz Cup Volley League Women spielen gleich zehn Mannschaften um den Sieg. Die Spielmodi unterschieden sich ebenfalls leicht: Bei den Männern spielen zuerst im sogenannten Grunddurchgang die acht Mannschaften in einer Hin- und Rückrunde jeder gegen jeden. Die besten vier Teams kommen dann in die sogenannte Setzrunde 1-4, die schlechteren in die Setzrunde 5-8, wo nach Wiedereinstieg der beiden besten Teams die endgültige Platzierung ausgemacht wird. Bei den Frauen gibt es ebenfalls einen Grunddurchgang, danach steigen aber die sechs besten Damen-Teams ins sogenannte AVL Women Meister Play-off auf, während die anderen Teams in der AVL Women Hoffnungsrunde weiterkämpfen. Für gewöhnlich treten die Sieger der nationalen Meisterschaften in der CEV Champions League an. Die letzten beiden Jahre konnte der SK Posojilnica Aich/Dob die Herren-Liga für sich entscheiden.

Die Geschichte des Österreichischen Volleyballverbands

Der österreichische Volleyballverband wurde am 14. März 1953 von Rudolf Hautmann gegründet, der außerdem zugleich die Rolle des Präsidenten übernahm. Die ersten Klub-Gründungen fanden vor allem in Wien und Umgebung statt, nach und nach wurden aber auch im Rest des Landes professionelle Klubs gegründet. In den Anfangsjahren dominierten daher ganz klar die Wiener Vereine, darunter der TJ Sokol X Wien und der SC ÖMV Blau Gelb Wien. Erst im Jahr 1969 gewann der ESV Pradl Innsbruck als erster Nicht-Wiener Klub – und das gleich dreimal nacheinander. Die meisten Titel konnten die HotVolleys aus Wien mit heimnehmen, nämlich insgesamt 18 an der Zahl und den letzten davon 2008. Danach kommt mit zehn Titelgewinnen das Hypo Tirol Volleyballteam.