Mit besseren Grafiken, interaktiven Bonusspielen und innovativen Designs werden die Spielautomaten im Online Casino immer anspruchsvoller. Viele Spielehersteller konkurrieren miteinander und wollen das ultimative Unterhaltungspaket anbieten. Hinter dem amüsanten und charmanten Äußeren stecken allerdings fast immer die gleichen Mechanismen, die dem Haus einen Vorteil verschaffen. Trotzdem spielen wir gerne Spielautomaten, in der Hoffnung, zu den glücklichen Gewinnern zu gehören.
Im folgenden Artikel werfen wir einen genauen Blick auf die Mechanismen eines Spielautomaten, warum wir auf lange Sicht verlieren, wie wir unsere Gewinnaussichten verbessern können und wieso wir trotz allem soviel Freude am Spielen haben.
Die Grundlagen – Spielautomaten überlassen alles dem Zufall (ZZG)
Spielautomaten haben kein Gedächtnis. Sie wissen nie, zu keinem Zeitpunkt wie oft ein Spieler gewonnen oder verloren hat. Das Resultat vorheriger Spi3ele hat keinen Einfluss auf die nächsten. Kein Spin hängt vom anderen ab, jeder ist völlig willkürlich. Das Resultat ist immer Zufall. Das wird durch einen Zufallszahlengenerator (ZZG) sichergestellt, der in jedem Spielautomaten zum Einsatz kommt (im Englischen: ‘random number generator’ – RNG).
Ein einfaches Beispiel: Stellen Sie sich einen Würfel vor. Die Chance, bei einem Wurf eine der sechs Seiten zu treffen, ist für jede Seite gleich groß und liegt bei 1/6. Dabei spielt es keine Rolle, welches Resultat beim vorherigen Wurf eingetreten ist. Die Chancen, eine bestimmte Seite zu treffen, sind für alle immer gleich. Spielautomaten funktionieren auf eine ähnlichen Art und Weise. Doch es gibt dabei wesentlich mehr als nur sechs denkbare Ergebnisse. Tausende von Kombinationen sind möglich. Aber welche Symbolkombination am Ende auf den Rollen erscheint, ist immer reiner Zufall.
Allerdings ist die Wahrscheinlichkeit der vielen Kombinationsmöglichkeiten, anders als beim Würfel, bei einem Slot nicht für alle gleich groß. Dafür sorgt die Trefferhäufigkeit (im Englischen: ‘hit frequency’), die vorgibt, wie oft eine bestimme Symbolkombination im Schnitt auf den Rollen erscheint. Lassen Sie uns zur Veranschaulichung zurück zu unserem Würfel gehen. Nehmen wir an, die sechs Augen auf dem Würfel geben die höchste Auszahlung eines Slots an, während die Eins für den kleinstmöglichen Gewinn steht. Anstatt jeder Würfelseite bei einem Wurf die gleiche Chance von 1/6 zu geben, programmieren die Spielehersteller den Würfel so, dass die Sechs im Durchschnitt jetzt nur noch jedes zwölfte Mal erscheint und die Eins dafür jedes dritte Mal. Wenn wir den Würfel rollen, wird der Ausgang des nächsten Wurfs immer noch zufällig bestimmt, doch stehen jetzt die Chancen, auf Dauer eine Eins zu würfeln, im Durchschnitt doppelt so gut, wie eine Zwei bis Fünf, und viermal besser, als eine Sechs zu würfeln.
Gehen wir noch einen Schritt weiter und verdeutlichen wir uns dieses Prinzip an einem eigenen, fiktiven Spielautomaten. Wir nennen ihn ”Das glückliche Aquarium” und geben ihm lediglich fünf verschiedene Symbole, um es möglichst einfach zu halten: Schatztruhe, goldene Fische, lila Fische, gelbe Fische und rote Fische.
Kombination | Auszahlung | Trefferhäufigkeit |
Fünf Schatztruhen | 2500 | 0.001% |
Fünf goldene Fische | 1000 | 0.015% |
Fünf lila Fische | 400 | 0.05% |
Fünf gelbe Fische | 50 | 0.5% |
Fünf rote Fische | 5 | 7% |
Insgesamt | 3955 | 7.566% |
Wie die Tabelle zeigt, bietet unser Slot eine Wahrscheinlichkeit (Trefferhäufigkeit) von 1/100.000 (0,001%), die fünf Symbole mit der höchsten Auszahlung (Schatztruhe) zu erhalten, während die Wahrscheinlichkeit, fünf andere gleiche Symbole zu treffen, bei 1/13 (7.566%) liegt. So ähnlich sieht das auch in echten Spielautomaten aus. Jeder Automat ist in dieser Hinsicht anders und unterscheidet sich bei Auszahlungen und Trefferhäufigkeit. In der Regel bewegt sich die Trefferhäufigkeit bei Slots um die 40%, um irgendeine Gewinnkombination zu erhalten.